Gastforschende

Marco Dani ist assoziierter Professor für vergleichendes öffentliches Recht an der Fakultät für Rechtswissenschaften der Universität Trient. Er ist der Autor von Il diritto pubblico europeo nella prospettiva dei conflitti (Cedam, 2013), von Costituzionalismo europeo. Per una ricostruzione demistificatoria del processo di integrazione europea (ESI, 2022, mit A. J. Menéndez) und mehrere Artikel in führenden juristischen Fachzeitschriften. Er war Visiting Fellow des Jean Monnet Centre der NYU School of Law und Marie Curie Fellow des European Institute der London School of Economics and Political Science. Während seines Forschungsaufenthalts am Jaques Delors Centre an der Hertie School in Berlin von Februar bis Mai 2024 beschäftigte er sich mit den wechselnden Paradigmen des Zentralbankwesens in Europa seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs.

Sven Schreurs ist Doktorand am Department für Politik- und Sozialwissenschaften am European University Institute in Florenz. Dort untersucht er die Rolle von Akteuren, Ideen und Institutionen in Bezug auf die Entwicklung des „sozialen Europas“ von den 1990er Jahren bis heute. Während seines Aufenthalts am Jacques Delors Centre von August bis Dezember 2023 befasste er sich mit den Entwicklungen in der EU-Sozialpolitik und ihrer Gesetzgebung Anfang bis Mitte der 2000er Jahre und deren langfristigen Folgen. Dabei untersuchte er die sich verändernde Position deutscher politischer und wirtschaftlicher Akteure innerhalb der Debatten über die soziale Dimension der europäischen Integration.

Robin Huguenot-Noël ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Department für Politik- und Sozialwissenschaften am European University Institute in Florenz, wo er sich in seiner Dissertation mit Strategien für das Beschäftigungswachstum in der EU beschäftigt. Er hat mehrere Berichte für die Europäische Kommission, den Rat der Europäischen Union und das Europäische Parlament über den EU-Haushalt, die Kohäsionspolitik und die Sozialreformen in der EU veröffentlicht. Zusammen mit Anton Hemerijck ist er Co-Autor des Buches Resilient Welfare States in the European Union.

Irene Pollini ist Doktorandin der Europäischen und Vergleichenden Rechtsstudien an der Universität Trient. Ihr Forschungsgebiet ist das Recht der Europäischen Union und das vergleichende Verfassungsrecht, während sich ihr Promotionsprojekt speziell auf das Thema Sexarbeit, sozioökonomische Zwänge und Wahlfreiheit konzentriert. Irene hat einen Masterabschluss von der Universität Trient mit einer Arbeit über EU-Recht und -Politik in Bezug auf Betäubungsmittel. Sie verbrachte einen Forschungsaufenthalt bei der Europäischen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht (EMCDDA) in Lissabon. Sie ist in Italien als Rechtsanwältin zugelassen (Anwaltskammer Brescia).

Gabriele Beretta ist Doktorand an der Scuola Normale Superiore in Florenz. Seine Interessengebiete umfassen die europäische politische Ökonomie, die makroökonomische Steuerung der Europäischen Währungsunion und die makroökonomische Politik. Während seines Aufenthalts als Gastforscher am Jacques Delors Centre im März und April 2023 untersuchte er die Veränderungen in der deutschen Wirtschaftspolitik, die durch die COVID-19-Krise und die Rückkehr der Inflation verursacht wurden.

Laura Elina Pöntinen war von Januar bis März 2023 Gastdoktorandin am Jacques Delors Centre. Sie ist Doktorandin an der Abteilung für Sozialpolitik der London School of Economics and Political Science und beschäftigt sich mit der Integration von Zuwanderern in Südosteuropa. Während ihres Aufenthalts am Jacques Delors Centre untersuchte sie, wie die EU-Migrationspolitik und die damit verbundenen Maßnahmen die Integration von Zuwanderern sowohl in den EU-Mitgliedstaaten als auch in den EU-Kandidatenländern beeinflussen können.

Davor Petrić war im November 2022 Gastwissenschaftler am Jacques Delors Centre. Er arbeitet seit 2016 am Lehrstuhl für Europäisches Öffentliches Recht an der Universität Zagreb. Sein Forschungsschwerpunkt ist die Auslegung des EU-Rechts durch nationale Gerichte im Vorabentscheidungsverfahren.

Antoine Vauchez war Stipendiat des Michael Endres Preises am Jacques Delors Centre. Während seines Forschungsaufenthalts von September 2021 bis Juni 2022 konzentrierte sich seine Forschung auf Europas unabhängige Expertengremien und deren Herausforderungen durch Technokratie und Populismus. Außerdem unterrichtete er einen Kurs über aktuelle Herausforderungen für Rechtsstaatlichkeit und Demokratie in Europa.

Stefano Merlo war im Oktober und November 2021 Gastwissenschaftler am Jacques Delors Centre. Er ist Doktorand am John Stuart Mill College der VU Amsterdam und befasst sich dort mit der Haushaltsführung der Europäischen Wirtschafts- und Währungsunion (WWU) aus einer politisch-ökonomischen und philosophischen Perspektive. Konkret wendet er die republikanische politische Theorie auf die Eurozone an, um zu verstehen, welche Grundsätze der internationalen Gerechtigkeit für eine Währungsunion gelten sollten. Er hat Arbeiten zum Thema Unabhängige Fiskalinstitutionen und Demokratie in der WWU nach der Krise veröffentlicht.

Sophie Dura war im September und Oktober 2021 zu Gast am Jacques Delors Centre. Sie ist Doktorandin am Amsterdamer Zentrum für European Law and Governance, wo sie sich mit der Europäischen Säule sozialer Rechte und deren Auswirkungen auf die Sozialpolitik in der EU beschäftigt. Während ihres Forschungsaufenthalts am Zentrum untersuchte sie, wie die europäische Sozialpolitik die aktuellen politischen Debatten in Deutschland beeinflusst und wie deutsche Positionen in diesem Bereich die Richtung der Politik auf EU-Ebene mitbestimmen.

Dr. Cristina Ares war im August und September 2021 Gastwissenschaftlerin am Jacques Delors Centre. Normalerweise arbeitet sie als Dozentin für Europastudien und vergleichende Politikwissenschaft an der Universität von Santiago de Compostela. Ihre Forschungstätigkeit konzentriert sich auf das programmatische Angebot von Parteien in Bezug auf die EU-Politik und dessen Umsetzung in politische Ergebnisse durch das Europäische Parlament sowie die COVID-19-Politik der EU und ihre Auswirkungen auf die europäische Integration.

Susi Forderer ist Doktorandin am Europäischen Hochschulinstitut (EUI) in Florenz. Ihre Forschung befasst sich mit der Gleichstellung der Mitgliedstaaten in der EU. Susi erhielt ihren LL.M. an der London School of Economics and Political Science (LSE) und studierte Rechtswissenschaften an der Universität Hamburg. Vor ihrer Promotion war Susi wissenschaftliche Mitarbeiterin am College of Europe in Brügge und arbeitete als Associate in einer internationalen Anwaltskanzlei in Brüssel.

Cecilia Emma Sottilotta ist Assistenzprofessorin für internationale Beziehungen und globale Politik an der American University in Rom und Gastprofessorin am Fachbereich für EU, internationale Beziehungen und Diplomatie am College of Europe in Brügge. Sie ist Expertin in der Analyse politischer Risiken. Während ihres Aufenthalts am Jacques Delors Centre im Juli und August 2021 konzentrierte sie sich auf die Politik des Fachwissens in Europa im Zusammenhang mit der COVID-19-Pandemie.

Frank Schimmelfennig, Professor für Europäische Politik und Mitglied des Zentrums für Vergleichende und Internationale Studien an der ETH Zürich, erhielt ein Michael Endres Preis Fellowship am Jacques Delors Centre. Während seines Forschungsaufenthaltes von September 2020 bis Juni 2021 lag sein Forschungsinteresse im Bereich der europäischen Integration als Zusammenspiel von innerer und äußerer Abgrenzung.

Jonathan White, Professor für Politik an der London School of Economics, war Stipendiat der Alexander von Humboldt Stiftung am Jacques Delors Centre. Während seines Forschungsaufenthalts von Januar bis Juli 2020 lag sein Forschungsinteresse im Bereich der Ideologie und der EU.

Kathleen Thelen ist Ford-Professorin für Politikwissenschaft am Massachusetts Institute of Technology (MIT). Sie gewann 2019 den Michael Endres Preis und war 2021 als Gastprofessorin tätig (Verzug aufgrund der Pandemie). Ihre Arbeit konzentriert sich auf die Ursprünge und die Entwicklung der politisch-wirtschaftlichen Institutionen in den reichen Demokratien.

Adrienne Héritier, Professorin Emeritus für Sozial- und Politikwissenschaften am Europäischen Hochschulinstitut (EUI) in Florenz, war als Gewinnerin des Michael Endres Preises im Herbst 2019 als Gastprofessorin tätig. Ihre Forschungsschwerpunkte beziehen sich auf europäische Politikgestaltung, vergleichende öffentliche Politik, europäische Entscheidungsprozesse und Theorien des institutionellen Wandels

Inken von Borzyskowski ist Assistenzprofessorin für Politikwissenschaft an der Florida State University. Ihre Forschung konzentriert sich auf die Innenpolitik der internationalen Beziehungen und deren Auswirkungen auf innerstaatliche Konflikte und Wahlen. Während ihres Forschungsaufenthalts von Mai bis August 2019 konzentrierte sie sich auf den „Rückzug aus internationalen Organisationen“.

Christel Koop ist Senior Lecturer für politische Ökonomie. Ihre Forschungsschwerpunkte sind die Regulierung und andere Bereiche der Wirtschaftspolitik auf nationaler als auch auf EU-Ebene. Als DAAD-Gastwissenschaftlerin von März bis April 2019 forschte sie zu arm's length governance, Politisierung und Entpolitisierung sowie zu demokratischer Rechenschaftspflicht und Legitimität.